Rennmäuse gehören zur Familie der Nagetiere. Das größte Nagetier ist das so genannte Capybara oder Wasserschwein, welches bis zu 60 kg wiegen und so groß wie ein ausgewachsener Hund werden kann.
Alles in allem gibt es ungefähr 100 Arten von Rennmäusen. In der Wildnis leben sie in kommunalen Höhlen in Gegenden trockenen Graslands und Halbwüsten. Ihr Vorkommen reicht von Afrika, über den Mittleren Osten bis hin nach Indien und Zentralasien.
Ihr Größe kann variieren, sie können kleiner als Mäuse sein, wie beispielsweise die Echte Rennmaus (Gerbillus amoenus) aus Nordafrika oder größer als eine Ratte, wie die Große Rennmaus (Rhombomys opimus), die in Zentralasien lebt. In früheren Zeiten haben diese Großen Rennmäuse große Schäden angerichtet, da sie große Mengen an Korn horden und Schaden durch das Untergraben der Felder anrichten. Auch wenn die Große Rennmaus zwar schon in Gefangenschaft gehalten wurde, macht es aufgrund ihres aggressiven Verhalten und unendlich großen Appetites kaum Sinn.
Es gibt viele Rennmausarten, die sich hervorragend als Haustiere eignen. Dazu gehört beispielsweise die Shaw-Rennmaus (Meriones shawi), eine große Rennmaus, die in Nordamerika beheimatet ist. Sie sind wesentlich größer als die Mongolischen Rennmäuse, aber haben ansonsten die gleichen Charaktereigenschaften: sie sind einfach zu handhaben, beißen so gut wie nie und riechen nicht. Sie leben ungefähr vier Jahre.
Die Blasse Rennmaus (Gerbillus perpallidus) ist eine weitere Rennmausart, die im Haustiergeschäft gefunden werden kann. Blasse Rennmäuse sind sehr gut an das Leben in heißen Wüsten angepasst. Sie haben leichte Knochen und ihr Fell ist nicht so dicht, wie das von Mongolischen Rennmäusen. Sie haben große Augen, wodurch sie besser in der Dämmerung sehen können. Der Schwanz ist ebenfalls mit Härchen bedeckt, was dazu beiträgt, dass Körperwärme besser verteilt werden kann. Wie die Mongolische Rennmaus mag die Blasse Rennmaus Samen und Insekten. Diese Rennmausart lebt ungefähr fün Jahre.
Fettschwanz-Rennmäuse (Pachyuromys duprasi) sind ebenfalls beliebte Haustiere. Sie gleichen in ihrem Aussehen Hamstern und sind in der Wüste Nordarikas beheimatet. Wie der Name bereits sagt, verfügen sie über einen recht plumpen Schwanz, der genutzt wird, Fett zu speichern, ähnlich wie bei einem Kamel. Wenn einmal nicht so viel Nahrung verfügbar ist, nutzen die Fettschwanz-Rennmäuse die Vorräte aus dem Schwanz, der dann allmählich dünner wird. In guten Zeiten wird dann wieder Vorrat am Schwanz angelegt. Diese Art eignet sich besonders gut als Haustier, obwohl sie nachtaktiver als andere Rennmäuse und Einzelgänger sind, die sich leicht streiten, wenn sie in einer Gruppe gehalten werden.
Kommentare
Derzeit gibt es noch keine Kommentare.