Gockel, Hähnchen, Dandy, Beau, Mistkratzer oder einfach nur ungenierter Angeber – manche Hühner müssen sich einfach mit ihrer Pracht brüsten. Insbesondere die männlichen Vertreter der Spezies gibt es aber auch in so herrlichen Farb- und Gefiederkombinationen, dass einem wirklich die Augen übergehen können. Wenn Sie nur die braunen, eher gewöhnlichen Hennen kennen, werden Sie kaum glauben, welche Vielfalt und welcher Glanz in der Welt der Hühner herrscht. Sie können unser Hühnerverzeichnis nutzen, um eine große Sammlung an interessanten Rassen zu entdecken. Für den Moment folgen nun aber nur ein paar unserer Liebsten.
Appenzeller Spitzhauben
Ein guter Freund von uns, Herr George, erzählte von einem Städtchen in der Schweiz, in dem die Leute angeblich keine Schuhe tragen und sich nichts dabei denken, bei schönem Wetter mit ihren Schweinen spazieren zu gehen. Daher hat es uns nicht weiter verwundert, dass dies derselbe Ort ist, aus dem eine unserer Lieblingshühnerrassen stammt, die Appenzeller Spitzhauben.
Wenn Sie zufällig Appenzell besuchen möchten und eine gute Unterkunft suchen, kann Herr George den Gasthof Bären Schlatt empfehlen.
Stephen Goulds wunderschöne Appenzeller Spitzhauben namens Penelope
Chamois-weiß geflocktes Friesenhuhn
Es ist kaum zu glauben, aber dieses Huhn gibt es in England erst seit den 1980er Jahren. Mit den schieferblauen Beinen, dem tiefgoldenen Gefieder und dem gefächerten Schwanz gibt der Hahn eine prächtige Figur ab – so irgendwo zwischen Cyrano de Bergerac und Christian Lacroix. Auch die Glucke ist schick in Schale und eine ausgezeichnete Eierlegerin.
Denise Howarths hübsch posierende chamois-weiß geflocktes Friesenhuhn namens Lolly
Peking Bantam
Zwar kann man dieses Huhn, auch Zwerg-Cochin genannt, sehr leicht mit einem zu groß geratenen Wattebausch verwechseln, doch tatsächlich sind diese Hühner sehr freundliche Wesen. Ein echtes Bantam ist von Natur aus klein, nicht lediglich die Bonsai-Version eines großen Huhns. Zwerg-Cochins legen Eier, die nur ungefähr halb so groß wie „normale“ Hühnereier sind.
Archie Scotts wundervolle Peking Bantam Hennen laufen frei in ihrer Umzäunung von Omlet herum
Orpington
Wenn das Peking-Bantam wie ein Wattebausch aussieht, ist das Orpington praktisch ein doppeltes Federbett! Das flaumreiche, volle Federkleid kam durch selektive Zucht in der viktorianischen Ära zustande. Es gibt diese Hühner in schwarz, blau, gelbbraun und weiß, wobei sich gelbbraun als beliebteste Farbvariante erwiesen hat. Übrigens war ein gelbbraunes Orpington das erste Huhn, das je seinen Fuß in ein Eglu gesetzt hat – eine Ehre, der es sich vermutlich nicht bewusst war! Es interessierte sich viel mehr für die Rosinen, mit denen wir es hineingelockt hatten…
Helen Goodsons schokoladen- und goldbraune Orpingtons mit den Namen Muffy und Buffy
Helle Sussex
Eine gute Mehrzweckrasse, deren Prinzipien Pistolen-Duelle und Ehre einschließen. Andere bemerkenswerte Eigenschaften, bestehen darin, dass sie gute Eierlegerinnen sind und schmackhaftes Fleisch geben. Neben der weißen Sussex gibt es diese Rasse auch in schwarzen und silbernen Zeichnungen.
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