Die Anatomie des Hamsters

Der Hamster gehört zur Familie der Nagetiere und ist mit Mäusen, Ratten, Rennmäusen und sogar Meerschweinchen verwandt. Die Anatomie des Hamsters unterscheidet sich jedoch in vielerlei Hinsicht von der seiner entfernten Verwandten. Dank seiner kompakten Größe passt er perfekt in deine Handfläche, aber in seiner kleinen Gestalt steckt auch eine riesige Persönlichkeit. Erfahre mehr über den Körper dieser lebhaften Gesellen. Vom Aussehen über die Geschlechtsbestimmung bis hin zur Zucht und Trächtigkeit – hier findest du alles Wissenswerte über die Anatomie des Hamsters.

Allgemeines Erscheinungsbild

Da sie zur Familie der Nagetiere gehören, haben Hamster auch einige Merkmale, die sie mit ihnen teilen. Knopfaugen, handähnliche Füße und Schnurrhaare sind allesamt nagetierähnliche Merkmale. Aber abgesehen von diesen Ähnlichkeiten haben Hamster auch für sie einzigartige anatomische Merkmale.

Hamster sind kleine Tiere. Der Syrische Hamster wird ca. 17 cm lang, während die Zwerghamster es auf ungefähr 5 cm bringen. Sie wiegen zwischen ca. 28 und 140 g und kommen in verschiedenen Fellfarben und -längen. Trotz ihrer gedrungenen, kompakten Körper sind sie wendig und athletisch und sind in der Lage zu graben, klettern, springen und sich durch enge Öffnungen zwängen.

Alle Hamster haben oben am Kopf angesetzte kleine, abgerundete Ohren. Ihre Schwänze sind so kurz, dass sie kaum sichtbar sind, und sie haben Backentaschen, die fast bis zur Hüfte reichen und mit denen sie Futter und Einstreu in ihre Höhlen tragen. Diese Backentaschen sind ein berühmtes Merkmal des Hamsters, und unterscheiden ihn von den meisten anderen Nagetieren. Backentaschen findet man sonst nur bei Erdhörnchen wie Streifenhörnchen, Präriehunden und Murmeltieren.

Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit des Hamsters unerlässlich

Das Innenleben des Hamsters

Hast du dich jemals gefragt, was im Innern des fleißigen Hamsterkörpers vor sich geht? Der schnelle Stoffwechsel eines Hamsters wird durch ein robustes System unterstützt. Hier schauen wir uns an, was im Körper des Hamsters täglich passiert.

Verdauung

Genau wie bei anderen Säugetieren beginnt auch bei Hamstern die Verdauung im Maul. Mit ihren langen, stets wachsenden Schneidezähnen beißen sie in ihre Nahrung und zermahlen die Stücke mit ihren Backenzähnen. Hamster können ihr Futter aber auch intakt und trocken in ihren Backentaschen aufbewahren.

Interessanterweise haben Hamster 2 Mägen. Der Vormagen ist die erste Station, die das Futter durchläuft. Hier wird es kurz gelagert, um es anzufeuchten. Ist dies geschehen, geht es in den zweiten Magen über, den sogenannten Drüsenmagen, wo die eigentliche Verdauung beginnt.

Metabolismus

Der Hamster ist äußerst effizient bei der Umwandlung von Nahrung in Energie. Deshalb ist es so wichtig, den Körper deines Hamster mit der richtigen Nahrung zu unterstützen. Da er jedoch regelmäßig Nahrung zu sich nehmen muss, neigt er dazu, Futter in seinem Bau zu horten, um seine Energiespeicher auffüllen zu können. Du wirst deinen Hamster deshalb dabei beobachten können, wie er sich für den späteren Verzehr fröhlich seine Bäckchen mit Resten vollstopft.

Biete deinem Hamster freien Zugang zu hochwertigen Pellets, um seinen schnellen Stoffwechsel anzutreiben, ohne dass er zusätzliche Pfunde ansetzt. Trotz ihres schnellen und effizienten Metabolismus können Hamster leicht übergewichtig werden, wenn sie zu oft zu reichhaltiges Futter bekommen.

Intelligenz

Hamster mögen vielleicht nicht so intelligent wie Ratten sein, aber sie sind dennoch sehr clever und instinktgesteuert. Der Geruchssinn des Hamsters ist seine größte Stärke – er kann leicht Leckereien in großen Räumen finden, z. B. in einem Zimmer. Die meisten Rassen lassen sich leicht handzahm machen, sobald das Vertrauen zwischen Hamster und Halter hergestellt ist.

Männchen oder Weibchen?

Zwischen männlichen und weiblichen Hamstern zu unterscheiden wird mit zunehmender Reife einfacher. Männchen haben einen verlängerten, auffälligen Hodensack, während nur die Weibchen Brustwarzen haben. Männchen haben in der Regel auch einen stämmigeren Kopf als die Weibchen, die einen eher schlankeren Kopf haben. Außerdem haben männliche Zwerghamster normalerweise eine sichtbare Duftdrüse in der Mitte ihres Bauches, die gelbe oder ölige Flecken aufweisen kann.

Die Tragezeit ist je nach Hamsterart unterschiedlich

Zucht und Trächtigkeit

Hamster müssen vorsichtig gezüchtet werden, da sie während der Paarung aggressiv werden können. In freier Wildbahn suchen die Männchen die Höhlen der Weibchen auf und verlassen sie sofort nach der Paarung. Hamster, die in Gefangenschaft gezüchtet werden, werden daher ebenfalls sofort nach der Paarung getrennt, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen.

Die Trächtigkeit bei Hamstern beträgt je nach Art zwischen 16 und 22 Tagen. In der Regel werden 6 bis 8 Junge geboren, die nach 21 bis 28 Tagen vom Muttertier entwöhnt werden. Hamsterbabys werden ohne Fell und mit geschlossenen Augen und Ohren geboren. Im Alter von etwa 7 Tagen haben sie Fell und können sehen und hören.

Omlet und dein Hamster

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