So erkennen Sie eine Varroamilbe:
Sie denken vielleicht, dass es problematisch sein könnte, eine Varroamilbe zu entdecken, aber wenn Sie wissen, wonach Sie suchen, lassen sie sich recht einfach ausmachen. Auf der rechten Seite sehen Sie eine weibliche ausgewachsene Varroamilbe.
Wie leben die Milben?
Varroamilben leben von den Bienen selbst. Sie pflanzen sich innerhalb der versiegelten Brutzellen fort. Kurz bevor die Zelle sich versiegelt, schlüpft die weibliche Milbe in die Zelle und sitzt unter der Larve. Sobald die Zelle über der Milbe verschlossen wurde, etabliert die Milbe eine Futterstelle von der unreifen Biene. Anschließend wird Sie 5-6 Eier legen. Die weibliche Milbe legt lediglich ein männliches Ei, welches sich mit den weiblichen Milben paart, wenn diese geschlüpft sind. Die männliche Milbe stirbt, wenn die Zelle geöffnet wird und alle noch nicht gepaarten Weibchen bleiben dann zeugungsunfähig. Die Milben bevorzugen es, ihre Eier in Drohnenzellen zu legen, da diese eine längere Schlüpfzeit haben.
Welchen Effekt haben die Milben auf Bienen?
Die Bienen, die sich mit den Milben in einer Zelle befinden, überleben dies für gewöhnlich, aber werden nicht in der Lage sein, richtig zu wachsen. Sie werden wahrscheinlich kleiner sein, haben deformierte Flügel oder haben einfach eine kürzere Lebenerwartung als gesunde Bienen.
So wird Varroa behandelt
Varroa ist ein häufiges Problem bei Bienen und es gibt zahlreiche neue Behandlungsmethoden. Im Folgenden nur einige dieser Mittel:
1 - Varroa-Behandlungsmittel
Es gibt drei chemische Behandlungsmittel gegen Varroa. Sie sind einfach anzuwenden und versprechen eine Erfolgsrate von bis zu 95%. Apistan, Bayvarol und Apiguard gehören zu den gängigsten Varroa-Bekämpfungsmitteln. Apistan und Bayvarol sind Plastikstreifen, die zwischen die Bruträhmchen gehängt werden. Apiguard ist ein sich langsam lösendes Gel, welches auf den Rähmchen platziert wird. Es wirkt sowohl durch Verdunstung, als auch durch Aufnahme des Mittels durch die Bienen. Eine bewährte Praxis ist es, die unterschiedlichen Behandlungsmittel abwechselnd anzuwenden, da dies die Gefahr verringert, dass die Milben resistent gegen eines der Mittel werden. Die beste Zeit für die Behandlung der Bienen ist zwischen der Ernte des Honigs und den Wintervorbereitungen. Ziel ist es, die letzten verbleibenden Bienen, die überwintern und für die Gründung einer neuen Kolonie verantwortlich sind zu schützen. Auch im Frühjahr ist eine Behandlung angebracht, vor allem dann, wenn Sie feststellen, dass eine große Anzahl von Milben den Winter überlebt hat. Geschieht dies nicht, werden die Milben sich schnell vermehren, sobald die zur Verfügung stehende Brut sich vergrößert.
1 - Entfernen der Drohnenbrut
Milben bevorzugen es, Ihre Eier in Drohnenzellen zu legen. Eine gute Möglichkeit, die Ausbreitung einzuschränken ist es also, ein Bruträhmchen in den Stock zu geben, welches lediglich die Hälfte des Wachseinsatzes im oberen Teil trägt. Die Bienen werden Drohnenzellen darunter anbauen und sobald diese gedeckelt sind, können Sie sie herausschneiden und entsorgen. Dies kann zwischen April und Juli geschehen, wenn die Bienen besonders viele Drohnenzellen produzieren. Auch wenn es sich um eine gängige Praxis handelt, wird dies allein jedoch nicht ausreichen, die Varroamilben loszuwerden.
3 - Offener Gitterboden
Einige Milben fallen von allein von den Bienen und dem Kamm. Wenn der Bienenstock einen geschlossenen Boden hat, können sie wieder hochklettern zu den Bienen. Das Beehaus hat einen offenen Gitterboden, der die Milben aus dem Bienenstock fallen lässt und es verhindert, dass sie einen erneuten Angriff starten.
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