Blaue Andalusier
Blaue Andalusier Geschichte
Diese Rasse stammt aus der Provinz Andalusien und ist eine der ältesten mediterranen Hühnerrassen. Seit 1872 ist das Andalusierhuhn in Deutschland stärker verbreitet als in der Ursprungsregion. Dennoch handelt es sich hierbei um eine eher seltene Rasse.
Die blaue Farbe kommt durch eine hybride Kreuzung zwischen schwarzen und weißen Varietäten. Wenn zwei blaue Vögel gepaart werden, werden 50% der Nachkommen blau sein und 50% entweder schwarz oder weiß. Gregor Mendel nutzte Andalusier für seine Farbvererbungs-Versuche. Um absolut sicher zu gehen, dass Sie blauen Nachwuchs erhalten, müssen Sie einen weißen Hahn mit einer schwarzen Henne paaren.
Blaue Andalusier sind prächtige Vögel mit hell- und dunkelblauem Gefieder und einer aufrechten, eleganten und anmutigen Erscheinung. Die Nacken- und Sattelfedern sind dunkelblau, während das Gefieder an der Brust eher hellblau ist. Die Federn sind geschnürt, wodurch sie sich wunderschön definieren. Der Schwanz, der im 45°-Winkel getragen wird aus sichelförmigen, schwarzen Federn besteht. Gesicht und Geflecht sind rot, die Ohrläppchen weiß. Das Huhn hat schieferblaue Beine.
Auch eine Zwergform des Blauen Andalusiers ist erhältlich.
Blaue Andalusier Verhalten
Blaue Andalusier sind kleine, aktive Hühner, die durchaus recht laut sein können (auch wenn sie noch ruhiger sind, als die meisten mediterranen Arten sind, sollte der Lärmfaktor bedacht werden).
Die Hennen legen früh, im Alter von etwa 5 oder 6 Monaten. Sie werden jedoch nicht sehr oft brüten, sind also keine Bruthühner. Die Küken sind abgehärtet und recht früh erwachsen.
Sie eignen sich hervorragend für die Haltung im Garten, sie können jedoch recht flatterhaft sein, gehen Sie also sicher, dass die Gitter hoch und sicher sind. Im Großen und Ganzen sind es recht gelassene Hühner und die Männchen bekämpfen sich für gewöhnlich nicht. Sie mögen es jedoch nicht, wenn es zu voll wird. Gehen Sie also sicher, dass genügend Platz zur Verfügung steht, um Probleme zu vermeiden. Sie mögen den Kontakt zu Menschen nicht besonders und bevorzugen es, freilaufend zu leben, da sie gute Sammler und wirtschaftliche Fütterer sind. Sie sind recht robust, aber ihre Kämme können an Erfrierungen leiden. Deshalb ist Obacht geboten, wenn die Temperaturen fallen. Durch Sonnenlicht kann ihr Gefieder ausbleichen, eine Platzierung des Geheges im Schatten ist daher angebracht.
Blaue Andalusier legen große, weiße Eier mit einem Legevolumen von etwa 160 Eiern pro Jahr. Sie legen auch während der Wintermonate.
Hähne wiegen zwischen 2,5 und 3 Kilogramm, Hennen zwischen 2 und 2,5 Kilogramm.