Afghanischer Windhund
Geschichte
Der Afghanische Windhund ist eine sehr alte Hunderasse, die ihren Ursprung im Mittleren Osten hat und zurück datiert werden kann bis zu den Ägyptischen Pharaonen. Er wird auch als Afghane, Tazi oder Balutschi-Windhund bezeichnet. Die ersten Afghanischen Windhunde kamen um 1900 nach Europa. Sie wurden ursprünglich von den Nomaden als Hetzhund eingesetzt, um sich mit dem Fleisch von Hasen, Hirschen und Bergleoparden zu versorgen. Die Jagd in unwegsamen Gelände führte dazu, dass diese Rasse sehr schnell, ausdauern und agil ist. Durch das lange Fell ist er gut für kälteres Klima geeignet. Der Afghane verfügt über einen ähnlichen Körperbau wie der Greyhound, wodurch er über große Strecken laufen und sehr weit springen kann. Die großen Füße geben ihm einen guten Halt auf unebenem Gelände. Er läuft mit erhobenem Schwanz und Kopf.
Verhalten
Der Afghanische Windhund liebt nichts mehr, als herumzurennen. Am besten geht man mit ihm in einem gesicherten Park oder Feld spazieren, da er dazu neigt, einfach davon zu laufen und nicht gerade dafür bekannt ist, auf Rückrufe zu hören. Zuhause kann er gut neben anderen Haustieren leben und für gewöhnlich toleriert er Kinder und ist vorsichtig im Umgang mit ihnen. Anderen Hunden gegenüber ist er freundlich, doch bei Fremden ist er zunächst sehr aufmerksam. Der Afghane ist nicht immer einfach zu trainieren, da er sehr distanziert und fast schon katzenähnlich (unabhängig) sein kann. Manchmal wird sogar behauptet, es ist die am Schwierigsten zu trainierende Rasse, doch das hängt wirklich vom Einzelfall ab. Mit etwas Beharrlichkeit ist der Afghane trainierbar. Doch das Zurückrufen kann aufgrund der Jagdleidenschaft allerdings zum Problem werden. Wenn er einmal einen Hasen oder ein Eichhörnchen jagt, dann wird alles andere unwichtig. Der Energiepegel ist eher niedrig, aber er braucht auf jeden Fall täglich Auslauf und die Möglichkeit herumzurennen, wenn es möglich (und sicher) ist. Das Fell sollte aller zwei bis drei Tage gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Der Afghane ist eine gesunde Rase, die nur selten an Krankheiten leidet. Grauer Star kann allerdings mitunter vorkommen.
Rüden sind ungefähr 70 Zentimeter groß und wiegen 25 Kilogramm, Weibchen 65 Zentimeter und wiegen 22 Kilogramm.
Charakter
Der Afghanische Windhund kann schwer zu trainieren sein, da er ein besonders unabhängiges Gemüt hat. Er neigt dazu misstrauisch gegenüber Menschen zu sein, die er nicht kennt. Er ist wahrscheinlich nicht die beste Wahl, wenn kleine Kinder oder andere Tiere in der Familie sind. Trotzdem kann es, ja nach individuellem Hund durchaus möglich sein, dass er sehr tolerant ist.
Gesundheitliche Probleme
Der Afghanische Windhund ist nicht krankheitlich vorbelastet. Krankheitliche Probleme, die beim Afghanen auftreten können, sind Augenkrankheiten wie der Graue Star oder getrübte Linsen sowie gelegentlich Hüftprobleme.
Einzelheiten zur Rasse
- Status: Common
- Lebenserwartung: 11 - 13 Jahre
- Gewicht: 18 - 27 kg
- Selten: Nein
- Fell: Lang
- Pflegeanforderungen: Täglich
- Stadt oder Land: Land
- Mindestanforderungen an Umgebung: Großes Haus
- Mindestanforderungen an Garten: Großer Garten
- Rassetyp: Laufhund
- Größe: Groß
- Energieniveau: Hoch
- Benötigte Bewegung: Mehr als zwei Stunden